Peter Schlösser für KOINNO bei „Digitaler Staat 2019”

KOINNO diskutierte im Rahmen der Veranstaltung „Digitaler Staat“ im ehemaligen Premierenkino Kosmos in Berlin mit zahlreichen Teilnehmern über die digitale Verwaltung und welche Rolle dort die Beschaffung allgemein und in Bezug auf Innovationen spielt. „Wir müssen zeigen, dass wir einen funktionierenden Staat haben, aber wir müssen auch entschlossen über den Status quo hinausgehen“. Mit diesen Worten eröffnete die Staatsministerin im Bundeskanzleramt und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung die Veranstaltung.

 

Die Umsetzung auf E-Rechnung ist bis November 2019 Pflicht

Bis November 2019 müssen alle Bundesministerien und Verfassungsorgane ihre Prozesse auf elektronische Rechnungs-Verarbeitung umgestellt haben. Für die Länder und Kommunen wird eine längere Umsetzungsdauer erwartet. Allerdings haben viele schon angefangen, sich mit dem Thema zu beschäftigen und die E-Rechnung  Realität werden zu lassen. So hat die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen auf den Empfang und die Verarbeitung der E-Rechnung umgestellt. Dadurch konnten neben Druck- und Portokosten ebenso 13.000 Blatt Papier eingespart werden (→ KOINNO-Praxisbeispiel).

 

Die Innovationskraft von Start-ups ist auch in öffentlichen Verwaltungen nutzbar

Auf dem Digitalen Staat ging es auch um die Zusammenarbeit mit Start-ups, deren Innovationspotential bei der Modernisierung der Verwaltung und anderen Bereichen genutzt werden kann. Das Potential ist unumstritten, aber die Angst vor dem Risiko und den damit verbundenen Herausforderungen bleibt bestehen. Dennoch gibt es positive Beispiele: in der Samtgemeinde Elm-Asse wurde ein elektronisches Anliegenmanagement eingeführt, das von einem Start-up entwickelt wurde. Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde können nun über eine App oder die Webseite Mängel melden, die dann zentral verarbeitet und schnellstmöglich behoben werden (→ KOINNO-Praxisbeispiel).

 

Smart und innovativ: flächendeckendes WLAN mit Hilfe der Straßenbeleuchtung

Die Stadtwerke Trier haben die städtische Digitalisierungsstrategie zum Anlass genommen, über sinnvolle Verknüpfungen zu ihren originären Aufgaben nachzudenken. Das Ergebnis: die Nutzung der Straßenlampe als WLAN-Hub. Somit wird bis 2023 nicht nur die veraltete Straßenbeleuchtung mit LED-Leuchten ersetzt, sondern gleichzeitig auch ein flächendeckendes WLAN-Netz aufgebaut. Trotz hoher Investitionskosten lassen sich dennoch Kostenvorteile realisieren, die sich jetzt schon ohne vollständige Umsetzung auf über 500.000 Euro belaufen (→ KOINNO-Praxisbeispiel).

 

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